Für eine tolle Saison 2018 möchte sich das gesamte Team des Vogelparks bei allen Besuchern bedanken! Stellvertretend geben Kristine Böhm und Michael Busch Einblicke in Ihren Alltag außerhalb der Saison.

Kristine Böhm steht in Futterküche. Futterpläne bedecken die Wände: Vorlieben, Besonderheiten und Hauptbestandteile sind für jede Art notiert. Genauestens  wird jede Frucht, jedes Gemüse und jeder Fisch auf seine Güte kontrolliert. „ Nichts was ich nicht selber essen würde, findet den Weg in die Schalen unserer Tiere“, betont die Zootierpflegerin. Jede Fruchtschale wird entfernt, um eine mögliche Belastung zu vermeiden, bevor das Obst dann in schnabelgerechter Größe seinen Weg in die Volieren findet. Ist für jeden das Futter vorbereitet, geht es mit einem vollbeladenen Futterwagen durch den Vogelpark. Anders als in der Saison sind viele der Volieren nun im vorderen Bereich leer: „ Unserer Exoten sitzen gut geschützt in den Warmhäusern. An klaren Tagen dürfen sie nach vorne und nehmen ein kräftiges Bad in der wärmenden Sonne.“  Auch auf den Wegen ist um Kristine Böhm ruhiger. „ Ungewohnt ist es jedes Jahr die Wege nicht mit den Besuchern zu teilen. Nach Saisonschluss braucht man schon einige Tage um in den ‚Wintermodus‘ zu kommen“, schmunzelt sie. „ Die Arbeit verändert sich außerhalb der Saison, weniger wird es jedoch nicht. Viele denken wir hängen ein Schloss vors Tor und machen es im März wieder auf – dazwischen passiert nicht viel. Doch im Gegenteil: neben der Versorgung der Tiere die an 365 Tagen im Jahr die gleiche ist, werden u.a. die Volieren neu eingerichtet und Gehege neu für die Tiere gestaltet. Lediglich die Besucheransprache, wie Führungen und die Information bei den zahmen Papageien fallen weg. Das fehlt einem über den Winter schon, da es sehr viel Spaß macht Kinder und Erwachsenen Wissenswertes über unsere Tiere näher zu bringen. Umso mehr freut man sich jedoch so auf den Saisonstart, wenn es jeden Tag um 15.00 Uhr beim Füttern mit dem Tierpfleger wieder durch den Vogelpark geht.“

Gekonnt manövriert Michael Busch den Radlader über die Wege des Vogelparks. Vorbei geht es Baumstämmen, Pflastersteinen und anderen Baumaschinen. „Vor Saisonschluss füllen wir unsere Materiallager noch einmal kräftig auf, um direkt mit neuen Projekten beginnen zu können“, erklärt er. Einige kleinere Baustellen wurden schon während der Saison begonnen – gebaut wurde hier jedoch vor oder nach Öffnung des Parks. „ Wenn Besucher zu uns kommen, suchen sie vor allem Erholung, weshalb wir den Lärm durch Maschinen während der Öffnungszeiten auf ein Minimum reduzieren“, betont Michael Busch. „ Während der Saison liegt der Fokus vor allem auf der Pflege der im gärtnerischen Bereich. Nicht nur in den Gehegen, sondern auch außerhalb gilt es unserm Anspruch gerecht zu werden und jedem Besucher immer eine top gepflegte Anlage zu bieten“.  Dieses Jahr liegt der Fokus vor allem im Bereich der Renovierung. Volieren und Gehege werden im Vogelpark Heiligenkirchen in erste Linie mit natürlichen Materialien gebaut, wodurch ein stätige Erneuerung wichtig ist. Ein anderer Schwerpunkt liegt dieses Jahr in der Verbesserung des Wegenetzes. Hier werden steile Stücke nun mit Pflaster versehen, um trotz Mittelgebirgslage Menschen mit Geheinschränkungen und Kinderwagen den Besuch noch angenehmer zu gestalten. „Man ist auf jeden Fall gespannt auf die Meinung der Besucher im Frühjahr. Uns ist es wichtig jeden Winter den Vogelpark noch ein Stück besser machen und bis dahin geben wir noch einmal alles,“ fasst Michael Busch zusammen.