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Vogelpark Heiligenkirchen

Artenschutz

Arterhaltungszucht (EEP)

Zu den Hauptaufgaben Zoologischer Gärten gehört die Verpflichtung zu Arten- und Naturschutz gemäß den Vorgaben der "Welt-Zoo-Naturschutzstrategie". Als Institutionen, die sich vor allem der Tierhaltung verschrieben haben, obliegt den Zoos in erster Linie die Zucht und Erhaltung seltener und bedrohter Tierarten. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) wird seit 1985 die Zucht von in der Natur bedrohten und in Menschenhand selten gehaltenen Wildtierarten zentral gesteuert. Wichtigstes Ziel ist dabei die Erlangung genetisch ausbalancierter Populationen,die als Reservoir zur Aufstockung schwindender Wildtierbestände in der Zukunft dienen sollen. Im Augenblick werden etwa 150 Arten betreut. Für jede dieser Tierarten gibt es eine von den Tierhaltern gewählte Artkommission mit einem Zuchtbuchführer. Dieses Gremium überwacht und koordiniert den Aufbau von Zuchtgruppen aufgrund populationsgenetischer Aspekte und fördert die tiergartenbiologische Forschung an der betreffenden Tierart. Der Vogelpark Heiligenkirchen betreut im Rahmen des EEP z.B. Doppelhornvögel, Molukkenkakadus, Equadoramazonen und Palawanpfaufasane.

Die an dem EEP beteiligten Zoos verzichten bei den betreffenden Arten auf ihre Besitz-und Verfügungsrechte. Sie sind dann nur noch Halter der dem EEP angehörenden Tierarten. Wenn sie das EEP Logo an einer Gehegebeschilderung finden, handelt es sich bei den Tieren um eine stark bedrohte Art, die im Vogelpark Heiligenkirchen zur Arterhaltung gehalten und gezüchtet wird.

Hilfe für den Göttervogel im Nebelwald

 

Der Quetzal (Pharomachrus mocinno) gilt als einer der schönsten Vögel der Welt. Die Männchen erinnern mit ihren bis zu einem Meter langen Schmuckfedern, und der Kombination aus schillernd grünem und tiefrotem Gefieder an Paradiesvögel.

 

In den antiken Kulturen der Azteken und Maya wurde der Quetzal vergöttert, und die Priester schmückten sich mit aufwendigen Federkronen aus Quetzalfedern. Der Quetzal ist der Nationalvogel Guatemalas. Sein Name ist im Land allgegenwärtig, sogar die Landeswährung wurde nach ihm benannt.

 

Dennoch haben die meisten Guatemalteken nie einen lebenden Quetzal gesehen. Die Vögel leben ausschließlich in Bergnebelwäldern, welche nur in den feuchtesten Gebirgen in einer Höhe von 1000 bis 3000 m gedeihen. Quetzale sind vor allem Fruchtfresser, wobei die ungefähr 2 cm langen Früchte der artenreichen Familie der Lauraceen (Avocados) eine besondere Bedeutung haben.

 

Während der Aufzucht der Jungen werden jedoch auch große Insekten, Eidechsen, Schlangen, und Schnecken verfüttert. Quetzale nisten in Bruthöhlen, die sie in morschen, noch aufrecht stehenden Baumstämmen anlegen. Während Guatemala schon im 19. Jh. ein Gesetz erlassen hat, dass die Jagd von Quetzalvögeln strikt verbietet, ist der Fortbestand der Art durch die Vernichtung der Nebelwälder gefährdet.

 

Der Vogelpark Heiligenkirchen unterstützt die Stiftung Artenschutz beim Schutz des Quetzals. Mit Ihrer Spende im Vogelpark Heiligenkirchen unterstützen Sie den Ankauf wichtiger Grundstücke, ein Monitoring von Quetzalpopulationen, sowie die Aufklärung in der Bevölkerung.

Fotos: Knut Eisermann, Director Proeval Raxmu Bird Monitoring Program

Telefon: 05231 - 47439
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Fax: 05231 - 46022

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